Präsident Dr. Maurincomme und Vizepräsidentin Dr. Marie-Pierre Favre hießen Präsidentin Prof. Dr. Jungwirth willkommen und stellten ihr die INSA Lyon u. a. bei einem gemeinsamen Campusrundgang vor. In der anschließenden strategischen Diskussion, an der auch Vizepräsident Prof. Hugues Benoit-Cattin (INSA Lyon), Vizepräsident Prof. Harald Kosch (Universität Passau), Prof. Lionel Brunie (Dekan des Departements für Informatik an der INSA) sowie der deutsche Generalkonsul Max Maldacker teilnahmen, wurden der gemeinsame Aufbau eines europäischen Hochschulnetzwerkes und die Erweiterung gemeinsamer Tätigkeiten sowie die Etablierung weiterer Kooperationen erörtert.
Maurincomme betonte die Bedeutung, die Technik und Technologie heutzutage für die Gesellschaft haben. Zudem sei der Erwerb interkultureller Kompetenzen im Rahmen von Auslandsaufenthalten sehr wichtig. Diese Kompetenzen trügen zu einem besseren Verständnis der Arbeitskultur und der Managementstile in Frankreich, Deutschland und in anderen Ländern bei.
Jungwirth hob hervor, dass sich beide Hochschulen durch ihr Studienangebot und ihre Lehrweise sehr gut ergänzten: Die Universität Passau habe sich das Thema "Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft" zu eigen gemacht und profitiere dabei von ihren starken Sozial-und Geisteswissenschaften. Gleichzeitig stärke das kontinuierliche Wachstum ihrer Informatik die technischen Kompetenzen. Die INSA Lyon setze als Ingenieursschule den Fokus auf Technik und fördere gleichzeitig durch interdisziplinäre Fächer eine sozial-und geisteswissenschaftliche Komponente.
Beide unterzeichneten anschließend die Vereinbarung über eine Verlängerung des DoppelmastersInformatik im Beisein von Professorinnen und Professoren, Studierenden sowie des Deutschen Generalkonsuls in Lyon Max Maldacker. Der Doppelstudiengang wurde 2013 eingeführt und gilt durch die Unterstützung der Deutsch-Französischen Hochschule als Exzellenzstudium. Nach einer Förderperiode von fünf Jahren wurde das Master-Programm nun für die nächsten fünf Jahre erneuert und verlängert.
Zum Programm gehörte außerdem ein Treffen mit Doppelmaster-Studierenden und Doktoranden im deutsch-französischen Promotionsverfahren.