Es wird erwartet, dass digitale Ansätze zur Nahbereichsverfolgung auf Smartphones wesentlich zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie beitragen werden. Mehrere Ansätze, die seit Mai in Umlauf gebracht wurden, führten zu einer hitzigen Debatte über zentralisierte versus dezentralisierte Ansätze. Neben technischen Erwägungen – wie dem Funktionsprinzip und Einschränkungen aufgrund der zugrundeliegenden Hard- und Software –, sind auch rechtliche, soziale, wirtschaftliche und psychologische Aspekte für die erfolgreiche praktische Anwendung von Nahbereichsverfolgung entscheidend.
In der ersten Ausgabe der neu geschaffenen Veranstaltungsreihe "PIDS Perspectives" werden die verschiedenen Aspekte der Nahbereichsverfolgung aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven diskutiert. Einzelne Beiträge aus verschiedenen Bereichen und Ländern werden neue Einsichten liefern, und es wird in einer abschließenden Diskussion versucht werden, die untersuchten Themen in eine einheitliche Perspektive einzuordnen.
Das Programm:
Eröffnungssitzung (moderiert von Stefan Katzenbeisser)
13:00 – 14:30 Regionale Perspektiven: Kurzer Überblick über technische Ansätze, bisherige
Erfahrungen, Akzeptanz in der Bevölkerung usw. (jeweils ca. 15 Min.)
- Georg Carle & Philipp H. Kindt (TUM, Deutschland)
- Kwok Lam (NTU, Singapur)
- Mathias Payer (EPFL, Schweiz)
- Jean-Jacques Quisquater (UCL, Belgien)
- Bart Preneel (KU Leuven, Belgien)
- Christian Kudera (SBAResearch, Österreich)
Interdisziplinäre Sitzung (moderiert von Thomas Riehm)
14:45 – 15:15 Rechtliche Aspekte: Eine europäische Perspektive
- Ninja Marnau (CISPA, Deutschland)
15:15 – 15:45 Epidemiologische Aspekte: Welchen Beitrag kann die Technologie leisten?
- Göran Kirchner (RKI, Deutschland)
Diskussion am runden Tisch (moderiert von Joachim Posegga)
16:00 – 17:00 Nachbereitung und Schlussfolgerungen (alle Mitwirkenden, Fragen aus dem Publikum)
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